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Umwandeln nach Xvid

Verfasst: Mo 14 Jan 2008, 7:44
von tom758
Hallo,
ich suche eine möglichst einfache und gute Lösung meine aufgenamen dbox2 Streams vom MPEG-Format nach Xvid zu konvertieren.
Kann mir da jemand ein Tipp geben?
Danke
tom

Verfasst: Mo 14 Jan 2008, 8:07
von buerohengst001
Ich benutze nach dem Muxen mit ProjectX den Converter "Super!". Zwar keine 1 Klick-Lösung, aber macht gute Ergebnisse. Dateigröße liegt immer so um die 1GB pro 90 Minuten.

Gruß
Buerohengst001

Verfasst: Mo 14 Jan 2008, 10:23
von jmittelst
@buerohengst001: Hmm... ProjectX kann nicht muxen, nur demuxen. Super ist ... sagen wir einfach, es müllt das System teilweise ganz schön zu.

@tom758: XviD? Zunächst einmal: Wieso XviD?
a) Weil es auf einem DVD-Player laufen soll? In dem Falle würde ich zu AutoGordianKnot raten. Hier läßt sich bei der Installation schon festlegen, zu welchem DVD-Player-Chipsatz die Files später kompatibel sein sollten.
b) Wenn es auf dem PC laufen soll, würde ich eher zu einem richtigen Mpeg4-Codec raten. Diese komprimieren besser (soll heißen entweder werden die Files kleiner oder die Bildqualität ist bei gleicher Filegröße identisch). Als Beispiel seien hier x.264 (Open Source Freeware) und NeroDigital (ist seit Nero6 bei den Vollversionen mit an Board und über Nero Recode oder NeroVisionExpress nutzbar) erwähnt. Für x.264 ist wohl MeGui die 1. Wahl.

Allerdings stellt sich hier wie immer die Frage wozu das alles. Strom ist teuer, Encodieren saugt eine Menge davon und die Bildqualität leidet erheblich, ganz zu schweigen davon, das sich oft AC3 nicht mehr nutzen läßt (bei Avi mit MP3 bleibt von 5.1 nix mehr und AAC ist auch nicht so der Hit, wenn man von AC3 dahin wandelt). DVD-Rohlinge kosten heutzutage nur noch wenige Cent pro Stück und 1-2 Filme und mehr Serienfolgen passen i.d.R. immer auf einen 4,7GB-Rohling. Die Verarbeitung dauert nur ein paar Minuten und man kann den Rohling ggf. auch noch in einigen Jahren nutzen, was bei Standalone-Geräten in Bezug auf Mpeg4-Files nicht unbedingt problemlos möglich sein könnte.

Und oft merkt man in ein paar Monaten/Jahren, das man das Medium, was man sorgfältig encodiert oder authort hat, seit Erstellung nicht mehr genutzt hat. (Hinweis: CD+DVD-Rohlinge altern, je nach Qualität kann in wenigen Monaten/Jahren das Medium eh nicht mehr gelesen werden)

Also auch immer mal drüber nachdenken, ob man sich überhaupt die Arbeit machen soll, egal in welche Richtung. Irgendwann ist die kleinste Hütte voll mit Material und so viel Urlaub, wie man zur Ansicht großer Mengen an DVDs benötigt, kriegt kein Mensch. Zumal ja die Sender nicht aufhören neues Material in den Äther zu blasen.

cu
Jens

Verfasst: Mo 14 Jan 2008, 15:37
von tom758
Hi Jens,
Danke für Deine ausführliche Antwort. Mir gehts in erster Linie darum, meine gestreamten aufnahmen zu archivieren und dafür dann die Dateigrösse zu reduzieren. Hab es jetzt auch mal mit dem DivX Converter ausprobiert, und war damit eigentlich recht zufrieden.
Bei welchem Tool bleibt denn der AC3-Ton erhalten?
tom

Verfasst: Mo 14 Jan 2008, 19:58
von jmittelst
AC3 kann nicht in einem AVI-Container gespeichert werden (ja, ich weiß, das es doch geht, aber Avi sieht eigentlich nur CBR-Audio vor und VBR kann jederzeit asynchron werden), MKV, OGM und MP4 sollten dies zulassen. Diese 3 Container bieten auch die Möglichkeit Mpeg4-AVC (also z.B. x.264) Video zu benutzen.

Am enfachsten erhälst Du den AC3-Ton und die Videoqualität, in dem Du nur eine DVD aus dem Stream authorst.

cu
Jens