udrec vs. wingrab - Vor- und Nachteile

Alles zum Thema Grabbing, was nicht speziell zu JtG passt, z.B: Direktstreaming, andere Tools etc.
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König Arthur
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udrec vs. wingrab - Vor- und Nachteile

#1 Beitrag von König Arthur » Di 06 Apr 2004, 10:47

Vielleicht kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen. Ich glaube, ich hab noch nicht ganz begriffen, warum udrec so gut ist

Ich streame, seit ich JTG einsetze, mit der Wingrab-Engine, hab jetzt auch ein paar Mal per udrec gestreamt. Hier mein Fazit:

1. udrec-Engine:
- zuverlässig, da wenig bis gar keine Fehler im Stream
- umständlich zum Weiterverarbeiten.
Folgende Arbeitsschritte sind notwendig:
Schritt 1: Stream mit ProjectX beschneiden (ein Alptraum!) und muxen
Schritt 2: Demuxen mit ProjectX
Schritt 3: mit IFOEdit VOBs erstellen
Dauer der Verarbeitung ohne Brennen: ca. 70 min.


2. Wingrab-Engine:
- nicht ganz so zuverlässig, wie udrec, aber für mich ausreichend (ca. jede 10. Aufnahme max. 1 Resync)
- wingrab erlaubt eine Aufnahmeprüfung nach Start der Aufnahme und prüft, ob alle Pids zur Verfügung stehen
- einfach zum Weiterverarbeiten:
Schritt 1: Stream mit Vidomi beschneiden (sehr komfortabel, sehr schnell)
Schritt 2: Demuxen mit TMPGEnc
Schritt 3: mit IFOEdit VOBs erstellen
Dauer der Verarbeitung ohne Brennen: ca. 30 min.

Ich weiß, dass ProjectX beim Demuxen eventuelle Fehler korrigiert, aber den einen Resync pro Film, den ich ab und zu mal hab, nimmt mein DVD-Player im Laufschritt und es fällt beim Ansehen kaum auf. Dafür spare ich pro Film 40 Minuten beim Weiterverabeiten.

Also, warum zum Henker schwören alle auf udrec? Für mich überwiegen die Vorteile von Wingrab. Bitte lasst mich nicht dumm sterben! :wink:

Gruß
König Arthur

firebowl
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#2 Beitrag von firebowl » Di 06 Apr 2004, 10:58

- zuverlässig, da wenig bis gar keine Fehler im Stream
Seh ich auch so
- umständlich zum Weiterverarbeiten.
Folgende Arbeitsschritte sind notwendig:
Schritt 1: Stream mit ProjectX beschneiden (ein Alptraum!) und muxen
Schritt 2: Demuxen mit ProjectX
Schritt 3: mit IFOEdit VOBs erstellen
Dauer der Verarbeitung ohne Brennen: ca. 70 min.
Seh ich nicht unbedingt so:
Schritt 1: Stream mit Muxi in ES umwandeln
Schritt 2: Mit Cuttermaran beschneiden (Danke an Dusty für den Tip)
Schritt 3: mit IFOEdit VOBs erstellen / oder mit DVDLab
Dauer kommt auf den Film an aber ganz sicher keine 70 min.
Muxi ist recht schnell und Cutermaran isrt richtig schnell.
Alternativ kannste ja direkt als ES streamen und gleich mit Punkt 2 anfangen.

Hoffe das ist jetzt korrekt gewesen, korrigiert mich wenn nicht.

Alibaba7
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#3 Beitrag von Alibaba7 » Di 06 Apr 2004, 11:01

Hallo Du König ;)

ich nehme seit langem nur noch udrec und verarbeite die Streams direkt mit DVDlab. Keine Kontrolle mehr mit ProjektX, etc. Einfach nur einfügen und kompilieren.

Udrec kombiniert die Vorteilte aus TCP und UDP. Folge: Die Datenmenge, die von der Box kommt kann um einiges höher sein, als z.B. bei Wingrab.

udrec ES liefert mpv, mp2 und ac3. Diese kannst du direkt mit MPEG2Schnitt oder Cuttermaran schneiden wenn Du möchtest. ProjektX würde ich glaube ich nicht einmal dafür nehmen, wenn Du mir Geld anbieten würdest. ;)

Der für mich größte Vorteil ist, dass udrec automatisch schneiden kann, wenn eine Formatumstellung im Stream vorkommt. D.h. auf Premiere 1 oder 2 kommt ein Film in 16:9. udrec schneidet direkt am Anfang und Ende des Film, sodass ich die Dateien nur noch in Muxxi (siehe Jack-Tools) einfügen und Starten drücken muss. Was rauskommt ist die perfekte DVD mit bis zu drei Tonspuren (mp2 deutsch, ac3 deutsch und mp2 englisch). Was will man mehr. :biggrin:

Ich denke das was ich hier angemerkt habe ist nur ein kleiner Teil der positiven Eigenschaften. (Stichwort PES und TS-Streaming, die ich noch nie verwendet habe, etc.)

___________________________________________________________________________
Viele Grüße Alibaba7
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2. DBoxII SAT Philips 2x JtG-Team-Image 16.3.2004 cramfs 16.3.2004
Software: JtG 0.7.2, udrec 0.11f, DVDlab 1.4.Beta1, Muxxi, Sherlock 0.1.1.10, Nero 6.3.1.6
Hardware: Toshiba Satellite 3000-100 850 MHz, 256 MB RAM (Compiling) / Celeron300A :) (Streaming / Brennen)
Brenner: NEC ND1300A (Firmware 1.09)
Wer das Laufen lernen will, kann nicht mit dem Fliegen anfangen. Man muss erst mal lernen auf beiden Beinen zu stehen.

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#4 Beitrag von petgun » Di 06 Apr 2004, 11:05

Ich weiß, dass ProjectX beim Demuxen eventuelle Fehler korrigiert, aber den einen Resync pro Film, den ich ab und zu mal hab, nimmt mein DVD-Player im Laufschritt und es fällt beim Ansehen kaum auf. Dafür spare ich pro Film 40 Minuten beim Weiterverabeiten.
dann lass Dich doch auch nicht verunsichern und bleibe einfach dabei. Die Wingrab-Engine kommt imo nur bei hohen Datenraten > 6000 kbit/sek ins Schleudern.

cu,
peter

Alibaba7
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#5 Beitrag von Alibaba7 » Di 06 Apr 2004, 11:09

ich habe nichts negatives über Wingrab gesagt; hat lange Zeit gute Dienste bei mir geleistet. Für meine Bedürfnisse ist halt udrec mittlerweile die bessere und schneller Art meine Filmchen dahin zu kriegen wo sie hingehören, nämlich auf DVD und in den Player. ;)

CU
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lofwyr
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#6 Beitrag von lofwyr » Di 06 Apr 2004, 11:17

Also ich schwöre auf UDREC: (ES)
zum schneiden kann ich nur MPeg2Schnitt empfehlen:
http://www.mdienert.de/mpeg2schnitt/index.htm

Project X nehme ich nur, wenn ein corrupt Audio-Frame oder Video-Resync vorkommt. (Da ich zur Miete wohne und die Schüssel nicht 100%ig ausgerichtet ist, kommt das schon mal bei schlechtem Wetter vor).

Die VOBS mit IfoEdit verarbeiten hab ich (bis jetzt) nur gemacht, wenn ich mehrere Tonspuren hatte/wollte -> ansonsten direkt mit DVD-Lab.

Fazit mit UDREC (ES): DVD ohne Brennen < 10 Min.

P.S.: kleiner Tip am Rande:
Schneiden und auch Authoren geht schneller, wenn man 2 Platten(nicht Partitionen) hat.
- Stream auf Platte 1, dann
- Schneiden auf Platte 2, dann
- Authoren auf Platte 1
anschliessend Brennen.

Lofwyr
Sagem Sat 1xI :arrow: JtG Team-Image aktueller Snap
W2k - (1xJtG 0.7.4c + Udrec 0.13rc8 ) SFU - Direkt-Aufnahme (nfs/SFU) -
Mpeg2Schnitt / Cuttermaran - ProjectX - Muxxi - GUI for DVDauthor
Die häufigsten Fehler sind die RTFM-Errors
:arrow: Read The Fucking Manual :wink:

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#7 Beitrag von Alibaba7 » Di 06 Apr 2004, 11:55

@lofwyr
den Vorschlag mit den 2 Platten habe ich auch schon für Muxxi gemacht. Wir vermutlich eingebaut. Muxxi finde ich etwas komfortabler (wenn gleich natürlich nicht so mächtig wie IFOEdit) als IFOEdit.

CU
Alibaba7

König Arthur
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#8 Beitrag von König Arthur » Di 06 Apr 2004, 12:47

Vielen Dank an alle für die kompetenten Antworten.

Ich werde jetzt mal folgendes probieren:

1. Schnitt der PES mit Cuttermaran (@firebowl: hab ich das richtig verstanden - Cuttermaran kann die mit udrec aufgenommenen PES schneiden?)
2. VOBs erstellen mit Muxxi

alternativ bei Premiere 1 und 2-Aufnahmen mit 16:9 Bild:
1. udrec während der Aufnahme schneiden lassen (Formatumstellung)
2. VOBs erstellen mit Muxxi

Gruß
Der König

P.S.: @lofwyr - danke für den Tipp mit den 2 Platten, ich dachte immer, 2 unterschiedliche Partitionen wären auch o.k.

torre
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#9 Beitrag von torre » Di 06 Apr 2004, 13:04

@König Arthur:

firebowl hat geschrieben:
Schritt 1: Stream mit Muxi in ES umwandeln
Schritt 2: Mit Cuttermaran beschneiden

ES schneiden, nicht pes.
zwei Nokia und eine Phillips-Sat-Box mit JtG-Team-Image
Direktaufnahme: ASUS WL-HDD mit Oleg Firmware Oleg Firmware
Direktaufnahme auf HD per IDE-Interface
Streamingserver: lüfterloser Barebone 533 Mhz, Windows XP, Jack the Grabber 0.74c
dann weiter: projectX-->ggf. cuttermaran --> muxxi--> brennen -->DVD-Cover-Tool

Dusty
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#10 Beitrag von Dusty » Di 06 Apr 2004, 13:06

König Arthur hat geschrieben:Vielen Dank an alle für die kompetenten Antworten.

Ich werde jetzt mal folgendes probieren:

1. Schnitt der PES mit Cuttermaran (@firebowl: hab ich das richtig verstanden - Cuttermaran kann die mit udrec aufgenommenen PES schneiden?)
Nein, du kannst aber durch udrec gleich die Files erzeugen lassen, die Schnittprogramme benötigen. Dazu mußt du ES streamen und nicht PES. Bei ES kommen mpv, mp2 u/o ac3 Files heraus, die sofort weiterverarbeitet werden können (Schnittprogramm (Cuttermaran)).
Bei PES Aufnahmen kommen vpes und apes Dateien heraus, die noch gemuxt werden müssen zu ES Files. Und beim Muxen werden korerkturen im Stream vorgenommen. Das erledigt UDREC mit ES auch schon automatisch während der Aufnahme.
PES Streamen hat einen Vorteil. Buffer overflows werden nicht so leicht fabriziert.
bye Dusty

König Arthur
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#11 Beitrag von König Arthur » Di 06 Apr 2004, 14:30

@torre
@dusty

Danke, hab's jetzt verstanden.

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