UDRec Streaming

Alles zum Thema Grabbing, was nicht speziell zu JtG passt, z.B: Direktstreaming, andere Tools etc.
Antworten
Nachricht
Autor
gery78
Einmal-Streamer
Einmal-Streamer
Beiträge: 1
Registriert: Mi 31 Mai 2006, 7:07

UDRec Streaming

#1 Beitrag von gery78 » Mi 31 Mai 2006, 7:15

Hallo liebe Leute !

Habe mein Problem in diesem Forum leider nicht gefunden, darum das neue Thema.
Ich Streame mit UDREC.
Leider habe ich wenig Erfahrung bezüglich dieses Tools ( Streame über JtG )
So nun die Frage, warum soll oder muß ich nach der Aufnahme Demuxxen ??? Habe irgendwo gelesen, das dann der Stream kleiner wird, da etwas entfernt wird.
Mit WinGrab sollte der Stream von Anfang an viel kleiner sein, als der bei Udrec.
Ich habe die aktuelle JtG Version. Da steht auch in der Hilfedatei, das Udrec noch nicht in der Lage ist, Programmstreams zu erzeugen.
Was kommt denn dann bei mir raus ?!! Oder ist die Hilfedatei nicht mehr aktuell !?!?

Ich hoffe, es ist niemand sauer, das ich das Thema hier poste, aber würde mich freuen, wenn mir jemand Rat geben könnte.

Eigentlich sollten Streams ja immer gleich groß sein, da es eine 1:1 Kopie ist. WinGrab geht bei mir nicht, auch nicht mit den Kompatibilitäs Pack, keine Ahnung warum nicht !?!

Benutzeravatar
jmittelst
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 11013
Registriert: So 16 Nov 2003, 13:42
Wohnort: Schildgen (Bergisch Gladbach)
Kontaktdaten:

#2 Beitrag von jmittelst » Mi 31 Mai 2006, 9:05

Naja, auch wenn das hier schon einige Male erklärt wurde:

Mpeg2 Video und Mpeg1 Layer2 Audio und AC3 Audio in 2.0 und 5.1 werden im DVB ausgestrahlt. Möglich wäre auch noch PCM als Ton, wird aber meines Wissens nicht verwendet, genauso wie Mpeg1 als Video.

Dies ganze wird als Transportstream zur Box übertragen. In so einem Transportstream sind alle Video- und Audiospuren sowie Daten (wie Videotext, Datenströme (z.B. für die original Betanova-Firmware) und Steuerdaten (PMT/PAT/EIT/NIT).

Da solch ein Transportstream nicht durch das Netzwerkinterface der Box passt, kann i.d.R. nicht mehr als eine Videospur, mit zugehörigen Audiospuren und ggf. Videotext zum PC übertragen werden.

Dies kann nun auf unterschiedliche Arten passieren:

- Als Transportstream (TS-Datei): Entspricht dem, was die Box empfängt, besteht bei Udrec aber nur aus einem Videostream und bis zu 3 Audiostreams, wahlweise mit Videotext. Auch bei Sendern, die im Videotext keine Timestamps senden, so wie bei Premiere als Beispiel, lassen sich dann aus dem Videotext Untertitel extrahieren. Leider sind PMT und PAT nicht in den Streams, so das nicht allzu viele Player das abspielen können (nur MPC und Mplayer). Ist aber gut zur Nachbearbeitung geeignet. Und der Movieplayer von Neutrino spielt es problemlos aus einem NFS-Share ab.

- Als Packetized Elementary Stream (PES - Dateiendungen Video: Vpes, Audio: Apes), da werden einfach nur die ankommenden Streams auf die Platte geschrieben. Videotext ohne Timestamps ist nicht nutzbar zur Gewinnung von Untertiteln, landet aber als Apes auf der Platte. Gibt eigentlich keine Player, die damit was anfangen können, weil sie die Header in den Streams nicht verstehen.

- Elementary Streams (ES, Dateiformate MPV, MP2, AC3 (ältere Software auch M2V, MPA)) - hier werden die Streams schon angepasst, so das Player, wie der MPC, die mit getrennten Video- und Audiofiles klar kommen, keine Probleme mit dem abspielen haben. Auch Authoring-Tools können so direkt die Streams verarbeiten.

- Programmstreams (PS, Dateiformat MPG): Ein Container, der normalerweise nur eine Video- und eine Audiospur enthalten sollte. Allerdings lassen sich auch mehrere Tonspuren unterbringen, da das aber eher ungewöhnlich ist, kann kaum ein Player auch wirklich die Audiospuren umschalten. Um dieses Konstrukt zu erzeugen müssen die Streams erst zu ES aufbereitet werden und dann noch gemuxt. Nur die alten Engines Wingrab und Ggrab bieten PS an.

Mit knappen Worten zusammengefasst: PES und TS sind relativ unveränderte Daten, die bei kleinen Streamfehlern evtl. noch behandelt werden können. Bei ES und PS wird die Fehlerbehandlung von der Streaming-Engine vorgenommen, was u.U. bei dem zeitkritischen Streaming zu Abbrüchen oder anderen unerwünschten Korrekturen führen kann.

Zur Weiterverarbeitung brauchen einigermaßen brauchbare Authoring-Softwares aber ES-Streams. Um diese zu erzeugen können alle Dateiformate durch ProjectX mit der Option "Demultiplex" in ES-Ströme gewandelt werden. Dabei werden die in den Streams enthaltenen Steuer- und Header-Infos aufbereitet. Die "Nutzdaten", also die Frames, die Video und Audio enthalten, werden nie angetastet, so sie fehlerfrei sind. Dateigrössenunterschiede sind aufgrund dieser im Stream enthaltenen Infos deshalb existent, aber minimal.

Wenn Wingrab nicht funktioniert, liegt das entweder daran, das Du die Engine nicht registriert hast (s.a. "Wenn Jack mal nicht will" im JtG-Support-Unterforum, unter "Wichtig"), oder daran, das die veraltete und nicht besonders performante Engine mit einem Bitratenstarken Sender, wie z.B. ZDF schlicht und einfach überfordert ist.

cu
Jens
VU+ Ultimo 4k
VU+ Duo²
VU+ Solo²


[Zitat]Es gibt 2 Dinge, die unendlich sind. Das Weltall und die Dummheit der Menschen. Beim Weltall bin ich mir aber nicht so sicher...[/Zitat]
Vorsicht! Lesen kann zu Bildung führen! Links, Suchfunktion, Wikis und Google deshalb nur mit Bedacht nutzen!

Antworten