Verfasst: Di 31 Aug 2004, 15:38
Hallo Captain_Grauhaar,
Das ist bei 16:9 mit 720x576 der Fall.
Das Bild zeigt ohne Entzerrung Eierköpfe.
Das ist bei 4:3 mit 480x576 genauso der Fall.
Auch das Bild zeigt ohne Entzerrung Eierköpfe.
Der Begriff "anamorph" ist beim Film älter als das 16:9-Format.
Es ist daher nicht korrekt zu behaupten, er wäre nur dort angebracht, nur weil er in diesem Zusammenhang mittlerweile am häufigsten benutzt wird.
Das Cinemascope-Format (2,35:1) wird im Kino mit anamorphen Bildmaterial realisiert. Bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe werden gegensätzliche Verzerrungslinsen eingesetzt.
Den Zwitter (4:3 Letterboxed Format) gibt es auch im Kino
1,66:1 (europäisches Breitwand) und
1,85:1 (amerikanisches Breitwand)
auch hier wird das Bild ohne Verzerrung auf das Filmmaterial aufgenommen und ohne Verzerrung wiedergegeben.
Je breiter der Film, desto dicker die Balken.
Für 2,35:1 (Cinemascope) hätten die Balken einen unangemessenen Anteil am Filmmaterial, deswegen wird hier mit der horizontalen Stauchung gearbeitet, was die tatsächlich vorhandenen Balken (Bildstrich) auf dem Filmmaterial fast auf Null reduziert.
Was 720x576 (verzerrt) für die 16:9-Glotze, das ist
480x576 (verzerrt) für die 4:3-Glotze.
Wäre 480x576 nicht verzerrt bräuchte man eine 8:9-Glotze oder könnte auf der 16:9-Glotze zwei Filme nebeneinander zeigen, zumindest wäre der Platz dafür da.
In vielen Punkten sind wir uns ja einig, Deinen Einwand "anamorph" gäbe es nur bei 16:9, lasse ich aber nicht gelten.
Aus den letzten beiden angeführten Zitaten, bleibt bei mir die Frage, wie Du Dir 480x576 auf einem 4:3-TV vorgestellt hast?
Korrekte (unverzerrte) Darstellung durch Auffüllen mit vertikalem Balken?
Gruß Frank
Wie Du selbst geschrieben hast, bedeutet amamorph, dass die Aspektratio (Höhe zu Breite) nicht stimmt.Was ist denn 4:3 anamorph ... ?
Ich glaube da ist aber was mit den Begriffen durcheinander geraten.
Das ist bei 16:9 mit 720x576 der Fall.
Das Bild zeigt ohne Entzerrung Eierköpfe.
Das ist bei 4:3 mit 480x576 genauso der Fall.
Auch das Bild zeigt ohne Entzerrung Eierköpfe.
Der Begriff "anamorph" ist beim Film älter als das 16:9-Format.
Es ist daher nicht korrekt zu behaupten, er wäre nur dort angebracht, nur weil er in diesem Zusammenhang mittlerweile am häufigsten benutzt wird.
Das Cinemascope-Format (2,35:1) wird im Kino mit anamorphen Bildmaterial realisiert. Bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe werden gegensätzliche Verzerrungslinsen eingesetzt.
4:3 ist rechnerisch wie 1,33:1 (Normalformat)Ein Zwitter ist da noch das 4:3 Letterboxed Format, wo dann das Bild mit fetten Füllbalken oben und unten übertragen wird.
Den Zwitter (4:3 Letterboxed Format) gibt es auch im Kino
1,66:1 (europäisches Breitwand) und
1,85:1 (amerikanisches Breitwand)
auch hier wird das Bild ohne Verzerrung auf das Filmmaterial aufgenommen und ohne Verzerrung wiedergegeben.
Je breiter der Film, desto dicker die Balken.
Für 2,35:1 (Cinemascope) hätten die Balken einen unangemessenen Anteil am Filmmaterial, deswegen wird hier mit der horizontalen Stauchung gearbeitet, was die tatsächlich vorhandenen Balken (Bildstrich) auf dem Filmmaterial fast auf Null reduziert.
Dieser Vorteil, durch Stauchung Bandbreite nicht zu verschwenden oder einzusparen, ist für 2,35:1 genauso vorhanden, wie bei Video für 1,77:1 (16:9) und natürlich auch für 4:3 nutzbar.Der Vorteil bei 16:9 ist ja, das weniger Bandbreite für die Balken draufgeht, und mehr fürs eigentliche Bild vorhanden ist.
Das 480er Bild ist verzerrt. Eine korrekte Wiedergabe ist nur dann gegeben, wenn das Bild auf volle Breite gestrekt und somit entzerrt wird. Wenn nur 480px in der Breite genutzt werden und der Rest schwarz bleibt, dann haben wir wieder die ungeliebten Eierköpfe.Anstatt die 480px nun horizontal auf 720px zu strecken (ohne das Bild zu verzerren), stellt er die 480px korrekt von links nach rechts da und läßt den Rest bis 702px oder 720px dann schwarz.
Auch 480x576 bedeutet "verzerrtes Bild". Nur wenn es auf der volle Breite des 4:3-TVs dargestellt wird, ist das Bild korrekt....Das hat aber nix mit einer anamorph Darstellung zu tun, weil dieses ja "verzerrtes Bild" bedeutet. Hier ist ja nichts verzerrt, sondern nur nicht korrekt auf der vollen Breite des TVs dargestellt.
Was 720x576 (verzerrt) für die 16:9-Glotze, das ist
480x576 (verzerrt) für die 4:3-Glotze.
Wäre 480x576 nicht verzerrt bräuchte man eine 8:9-Glotze oder könnte auf der 16:9-Glotze zwei Filme nebeneinander zeigen, zumindest wäre der Platz dafür da.
In vielen Punkten sind wir uns ja einig, Deinen Einwand "anamorph" gäbe es nur bei 16:9, lasse ich aber nicht gelten.
Aus den letzten beiden angeführten Zitaten, bleibt bei mir die Frage, wie Du Dir 480x576 auf einem 4:3-TV vorgestellt hast?
Korrekte (unverzerrte) Darstellung durch Auffüllen mit vertikalem Balken?
Gruß Frank