@all
da dieser Thread dazu dienen könnte, eine Hilfe bei einem Streaming-Minimalrechner zu geben (es muss nicht immer ein P4 2,2GHz mit 1GB RAM sein), sind hier ein paar Dinge, die zu beachten sind:
CPU: 200Mhz sollten es schon sein. Für das Streamen braucht man definitiv KEINE Leistung, nur muss man auch bedenken, dass man die Daten vom Rechner wieder runterbekommen muss, und die Netzwerkübertragung wird einiges an CPU-Leistung verbrauchen/benötigen!
Netzwerk: 2 Karten, am besten von unterschiedlichem Typ, damit a) man sie bei den Protokollen und deren Einstellungen (FESTE IPs, unterschiedliche Subnetze! zB: NIC1: 192.168.0.x; NIC2: 192.168.1.x) besser auseinander halten kann und b) falls es Probleme mit einer der Karten gibt, kann man sie eher den Treibern zuordnen, als wenn man 2x die gleiche drin hat.
Netzwerk II/Nachtrag: Natürlich kann man auch das Ganze mit nur einer Netzwerkkarte realisieren, in dem man die Dbox über den Switch anschliesst, der das heimische Netzwerk versorgt. In dem Fall ist dann die NIC im Streaming-Rechner nicht mehr an die 10HalfDuplex-Einstellung gebunden, sondern kann auf 100FULL eingestellt werden (Anregung von Petgun).
Betriebssystem: so einfach, schnell, stabil und vielseitig wie möglich: Windows NT 4 Workstation.

Verbraucht nach Start gerade mal 25MB Ram (incl SP6) und bietet NTFS (Files > 4GB). Und gibt es bei Ebay für SEHR WENIG Geld
Grafikkarte: Uralt, PCI (langt vollkommen), dann gibts auch Treiber für NT (Auflösung von 800*600, 256 Farben, langt vollkommen!)
Steuerung des Rechners von aussen: per RealVNC

Einfach die Software auf dem Streaming-Rechner installieren und den Servermodus als DIENST einrichten, dann kann man von JEDEM anderen Rechner, der sich im heimischen Netzwerk befindet, am Streaming-Rechner arbeiten, ohne, dass man einen 2. Satz Maus, Tastatur, Monitor benötigt (oder ihn am KVM-Umschalter anschliessen muss). Daher auch die empfohlene Auflösung von 800*600

Die Software gibts unter
http://www.realvnc.org und ist FREEWARE
Festplatte: BIG IS BEAUTIFUL

Je größer, umso besser. Auch wenn das BIOS des alten Rechners die Größe der Platte nicht mehr erkennen sollte - JEDER Festplattenhersteller bietet eine Software an (meist in Form einer BOOTDISKETTE, die man sich selbst ganz einfach erstellen kann), die sich auf dem Bootsektor der Platte einnistet und dem Rechner-BIOS auf die Sprünge hilft, so dass die volle Kapazität der Platte auch genutzt werden kann. Sollte mal der Bootsektor beschädigt werden - KEINE PANIK! Enfach den Bootsektor von dem BIOS-Hilfsprogramm neu beschreiben lassen und auf alles kann wieder zugegriffen werden! Man könnte auf diesem Weg also eine 300GB-Plate an einem 486DX-50 betreiben
Festplatte II: ähnlich wie bei der CPU muss ein ABER genannt werden. Zum SCHREIBEN der Daten von der Dbox auf die Platte ist nicht viel Durchsatz erforderlich - max 1,2MB/sec. Die Daten müssen aber auch wieder von der Platte runter. Da würde sich ein PCI-IDE-Controller anbieten, wenn das Board von Haus aus keinen UDMA-Modus der Platten beherrscht und somit nur 2-3MB/sec nach aussen bieten kann (Mein System zB. (P3-500) schafft 9MB/sec beim Kopieren übers Netzwerk und ist damit schon verdammt nahe am theroetischen Maximum von 11MB/sec (+TCP/IP-Overhead)

). Sollte einem der geringe Durchsatz reichen, kann man auf den Controller verzichten, ansonsten sind die 30€ gut angelegt - Treiber für NT sind bei den meisten Controllern dabei
RAM: 64MB sind genug für NT4 - da es nur 25MB aus dem Stand heraus braucht. Über 96 oder gar 128MB freut sich NT4 natürlich auch
So...das wars fürs Erste....sollte mir noch etwas einfallen, was ich auf Anhieb vergessen haben sollte, so werde ich das in DIESEM Post nachtragen und es farblich markieren, damit es auffällt.
Falls es Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge gibt: als her damit
Grüße...
Seppo