Streaming - bin ich nur zu blöde?

[gesom]

Hallo JTG-Gemeinde,
ich lese hier schon recht lange mit und habe viele wertvolle Tipps diesem Forum entnehmen können. Aber trotz intensiven Lesens habe ich keine Anhaltspunkte, wie ich mein Streamingproblem in den Griff bekommen kann ...

Ziel:
Meine Ziele bestehen darin, entweder gestreamte TS-Files via dbox ODER gestreamte mpeg-Files via Pinnacle Showcenter (time-shift!) wieder anzusehen. - Kurzum, ich möchte 'nen digitalen Videorekorder (aber das wollen hier ja alle).

Problem:
Beim TS-Streaming klappt es soweit, dass ich mit JTG0.7.1b und aktuellem JTG-Image + cramfs vom 23.2. und aktivierten TS-Support (diverse Einstellungen) Files aufzeichnen kann. Bei der Wiedergabe im Movieplayer über CIFS bleibt häufig das Bild schwarz, oder es ruckelt oder das Bild läuft, aber kein Ton kommt - kurzum, TS-files ansehen geht nicht. Mit VLC am PC sehen die Files gut aus ...
Die andere Variante, direkt mit ngrab oder wingrab Mpeg-Files zu erzeugen, gleicht einem Lotteriespiel. Manchmal funktioniert es aber häufig passiert es, dass keine Daten mehr empfangen werden und die Aufzeichnung abbricht oder gar nicht startet.

Hardware:
- DBox2: Nokia 2x AVIA600
- Server: PIII 700 256MB mit WinXP Pro.
- Netzwerk: Bridge via XP von 10MBit 8029 f. DBox und 100MBit 8139 f. Netzwerkanbindung des Servers

Früher hatte ich einen Switch dazwischen, den ich mittlerweile rausgenommen habe, um etwaige Probleme diesbzgl. zu vermeiden. Auch habe ich meinen ehemaligen Celeron366 gegen den PIII700 ausgetauscht, in der Hoffnung damit etwas zu verbessern - aber leider Fehlanzeige ...

Welche Hardware zum Streamen ist denn Eurer Meinung nach am besten geeignet? Welche Konfigurationsfallen kann es den geben? Sollte ich lieber versuchen, den Streamingserver mit udrec unter Linux aufzusetzen?

So, dann hoffe ich mal, dass ich bald sagen kann "www.jackthegrabber.de - da werden sie geholfen" - Danke.

Gerd[/b]

[torre]

Bei ts wiedergabe klappt es nach Berichten bei einigen Usern besser, wenn sie nicht per cifs mounten, sondern unter windows einen nfs-server laufen lassen.

Bei wingrab und ggrab können diese Abbrüche auftreten. Sind schwierig/kaum zu verhindern. Das ist auch der entscheidende Grund für die Nutzung von udrec.

[petgun]

hi,
ich pers. waere bei _einer_ NIC (fest auf 100/full eingestellt) und Switch geblieben...klappt bei mir wunderbar...auch mit ggrab.

cu,
peter

[jameskirk]

Hallo Gesom!

Welche Hardware zum Streamen ist denn Eurer Meinung nach am besten geeignet? Welche Konfigurationsfallen kann es den geben? Sollte ich lieber versuchen, den Streamingserver mit udrec unter Linux aufzusetzen?[/b]

nun, die Hardware-Anforderungen sind angeblich (und auch meiner Meinung nach) nicht wirklich hoch. Beide deiner genannten Systeme müssten gut genug sein.

Solltest du Windows-User sein: dann ist udrec die beste Wahl, da das Programm von vonherein für Windows programmiert worden ist. (@tonsel: korrigiere mich, sollte ich da falsch liegen.)

Solltest du Linux-User sein: Zum Glück war tonsel weitsichtig genug "nur" ein commandline-Programm zu schreiben, so dass die Verwendung unter Linux mittels Mono (eine Portierung der .Net Framework für Linux - http://www.go-mono.com/) machbar sein sollte (wieder @tonsel: korrigiere mich, sollte ich falsch liegen)

trotzdem meine Empfehlung: verwende udrec!! es ist einfach das beste Programm dafür!

cu

[CrazyHarlequin]

Hallo Gerd,

obwohl ich hier ja vereinzelt der Piraterie beschuldigt wurde, habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht. Dabei dachte ich zuerst es liegt an den AlexW Images und den aktuellen CRAMFS, aber ich habe folgendes beobachtet :
Unter WinXP mittels WinGrab Engine geht mal die Aufnahme mit JtG, sprich der Stream kann ohne Ruckeln des Bildes (der Ton bleibt immer kontenuirlich erhalten) abgespielt werden.
Auch das durchlaufen bei ProjectX zeigt keine Probleme, wie auch das verwenden für selbstgemacht DVDs.
ABER sobald ein Stream mit stockenen Bildern auftaucht, was in 80% der Fällen unter JtG passiert, meckert auch ProjectX und eine so erstellte DVD hat sog. Matrix Effekte im abspielen.

Gleiches ist auch bei Streams zu beobachten, die mittels UDREC aufgenommen wurden.

Werden die Streams hingegen mittels WinGrabE aufgenommen, kein Problem.

Ich suche noch die Fehlerquelle und vermute jetzt entweder die Realtek8139, die du ja auch hast oder aber irgendeine kleine, aber feine Einstellung in JtG .

lg Pit

[tonsel]

Streamfehler mit udrec sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Empfangsprobleme zurückzuführen und haben nichts mit Netzwerk,PC, o.ä. zu tun.

Bei mir musste ich die komplette Hausverkabelung erneuern, damit ein vernünftiger Digital-Empfang möglich war (Telekom-Kabel)

tonsel

[CrazyHarlequin]

@tonsel : Guten Morgen,
ja hatte ich auch schon teilweise gelesen - nur (auch Telekom Kabel, HB) ist alles im Haus erneuert worden und ich habe eine Signalstärke von 90% anliegen (ausgehend vom Übergabepunkt).
Auch wurde im Meßleistungsprotokoll vermerkt, daß die Signalstärke, -treue überaus optimal (sowohl Analog, als auch Digital) in unserem Haus ist.
Also kann es daran nun wohl nicht liegen .

Was mir nun aber aufgefallen ist - wenn die FrameNet Einheit einmal einen Fehler gemeldet hat, beim starten von JtG, dann stottern die Streams beim abspielen. Wird dann FrameNetwork wieder deinstalliert, neu aufgespielt, läuft die Sache wieder - bis eben auf diese Sache mit den erstellen DVDs .

lg Pit

[petgun]

meckert auch ProjectX und eine so erstellte DVD hat sog. Matrix Effekte im abspielen.

??? was soll das sein ? Poste hier bitte mal einen Screenshot mit dem von Dir 'sog. Matrix Effekt'

cu,
peter

[CrazyHarlequin]

Guten Morgen Peter,

wie schon in einen anderen Thread berichtet - tritt dieser eben NICHT auf, auf einen Pioneer5100H Standalone DVD Recorder und bei PC DVD Laufwerken, nur eben bei Standalone DVD Playern, die einen zu geringen Bildspeicher (Puffer) haben.
Wie soll ich da bitte einen ScreenShot machen???

Der Effekt ist jener : Eine Person bewegt sich und in der Bewegung fängt diese Bewegung an zu stottern, wie eine Zeitlupenbewegung, aber der Ton bleibt kontinuirlich, auch gibt es keine Blöckchenbildung.
Und ja, ich habe diverse Rohlinge ausprobiert, ebenso verschiedene Brenngeschwindigkeiten.

Streams die hingegen mit WinGrabE aufgenommen wurden, sind einwandfrei, auch in der DVD Erstellung, keine Matrix-,Zeitlupen-effekte.

lg Pit

[neutron666]

Also ich kann dazu nur sagen das ich mit jedem Realtek adapter probleme hatte, egal in welcher Hinsicht nun. Mag sehr allgemein klingen aber ich hab da so meine Erfahrungen mit verschiedensten Anwendungen.

Zur zeit hab ich von Broadcom den NetXtreme Gigabit der onboard ist, und die dinger sind genial. Man sollte bei so Problemen auch unter Umstaenden echt mal die Netzwerk-Karte wechseln und testen. Auf jeden fall ist mit optimalem Empfang und udrec echt 1a Streaming moeglich.

Ich mach echt noch jede menge im Hintergrund mit dem PC waehrend er aufnimmt, ob das nun an meiner schnellen Kiste liegt oder eben wirklich daran das udrec samt der Kombination kaum Rechnerzeit brauch, ich weiss es nicht. Tatsache ist, egal was ich im Hintergrund rumroedel, die Aufnahmen sind immer in Ordnung und ohne Fehler.

[tonsel]

Werden beim Streamen mit udrec -es bei AC3 (Premiere, Pro7,..) irgendwelche "corrupt audio frames" angezeigt. Wenn nein, dann ist zumindest der AC3-Stream ABSOLUT FEHLERFREI. Wenn der fehlfrei ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen Streams einen oder gar mehrere Fehler haben sehr gering.

tonsel

[gesom]

Inzwischen habe ich wieder etwas experimentieren können - in diesem Zusammenhang vielen Dank f. Eure Hinweise.

Das Streamen klappt leider immer noch nicht so, wie es eigentlich gehen sollte. Ich glaube aber, etwas weiter gekommen zu sein ...
Und zwar vermute ich, dass die Realteks wirklich nicht die beste Wahl sind. Aus diesem Grunde habe ich mal einen Laptop mit Intel Pro/100 VE getestet ... und siehe da, bei einigen Sendern konnte ich TS streamen und wieder über die Box wiedergeben - aber sicher lief es insgesamt damit auch nicht - eben nur subjektiv besser.

Den eigentlichen Grund vermute ich in meiner Hausverkabelung. Bis zum LNB werden es ca. 40m Kabel sein ... möglicherweise dämpft das Koax zu stark. Wahrsch. werde ich die Schüssel ummontieren müssen, um auf deutlich kürze Kabellängen zu kommen.
Bisher hatte ich trotz des Kabels beim Fernsehen keine Probleme - aber wahrsch. stören da kleinere Streamfehler nicht ... Unter "Satfind" in Neutrino hab e ich etwas das SNR beobachtet - zumeist steht dort ein Wert von 0 und sporadisch gibt es Wert von 30 ... 60 ... u.a.
"0" wäre ja nach meinem Wissen ein sehr schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis, aber hier scheint das irgendwie anders definiert zu sein.

Gerd