Hallöchen,
ich wollte aus Sammelleidenschaft die Simpsonsstaffeln, welche derzeit auf FOXKIDS ausgestrahlt werden streamen und als DivX codieren. Leider werden alle Aufnahmen mit Streifen bei Bewegungen belastet, wobei allerdings nur die bewegten Stellen selber, also nicht das ganze Bild dieses Phänomen aufweisen. Da ich Aufnahmen anderer kenne, in denen diese Probleme nicht auftreten, wollte ich wissen, wo mein Fehler liegt.
Angaben:
yadi 1.8.10 auf Sagem1x (auch mit Jtg-Imagte getestet)
gestreamt mit JtG in udrec elementary oder TS
Das Problem tritt schon beim streamen selber auf, nicht erst beim codieren. Wenn ich die Streams schneide (mit Cuttermaran) kann man diese Streifen schon in der Voransicht deutlisch erkennen.
Wer kann helfen?
Streifen bei Bewegungen
- jmittelst
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Meinst Du interlaced Streifen? Das ist eigentlich normal und macht, wenn man das Ganze als DVD auf dem TV ansieht keine Probleme. Ein guter Encoder sollte das mit der entsprechenden Einstellung beseitigen.
cu
Jens
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[Zitat]Es gibt 2 Dinge, die unendlich sind. Das Weltall und die Dummheit der Menschen. Beim Weltall bin ich mir aber nicht so sicher...[/Zitat]
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Seltsam (für mich) ist nur, das diese Streifen nur an den bewegten Stellen an sich auftreten. Beispiel: Im Vorspann der Simpsons springt Bart mit dem Skateboard über das Auto vor der Garage. Hier sind die Streifen so stark, das man Bart kaum erkennen kann.
Wenn man diese Streifen beseitigen kann, wäre ich dankbar für einen Tip, welches Program, oder welche Einstellungen. Derzeit nutze ich um codieren in DivX VirtualDubMod 1.5...
Wenn man diese Streifen beseitigen kann, wäre ich dankbar für einen Tip, welches Program, oder welche Einstellungen. Derzeit nutze ich um codieren in DivX VirtualDubMod 1.5...
Hallo Courier23,
die Streifen sind kein Bug, sondern ein Feature, das beim Betrachten am PC allerdings Nachteile hat.
Viele digitale Sendungen und praktisch alle analoge Sendungen werden interlaced ausgestrahlt.
Interlaced heißt, dass nicht bei jedem Bildaufbau ein komplettes Bild gezeigt wird, sondern dass statt dessen nacheinander zwei Halbbilder gezeigt werden.
Das erste Halbbild ist nur jede zweite Zeile (gerade) und das zweite Halbbild sind die anderen Zeilen (ungerade) eines Vollbildes.
(Ein PAL-Bild hat 625 Zeilen, ein Digitalstream hat 576.)
Bei Interlaced gibt es dann den Effekt, dass bei schnellen, horizontalen Bewegungen (Ball hüpft durchs Bild), der Hintergrund unverändert ist, aber der Ball bei einem Halbbild schon etwas weiter gehüpft ist, als beim Halbbild davor. Deswegen erscheinen die Bereiche der Zeilen, die den Ball darstellen gegeneinander verschoben (Kammeffekt).
Auf einer 50Hz Glotze ist das nicht der Fall, es ist einfach nicht sichtbar.
Das ist aber nur auf einem hochfrequenten PC-Bildschirm zu sehen, der üblicherweise jedesmal jede Zeile des Bildschirms neu aufbaut.
Und wieso soll dass ein Feature sein?
Das Bildmaterial hat einfach nur 25 Bilder pro Sekunde, das sind entweder 25 Vollbilder (=progressiv) oder 50 Halbbilder (=interlaced).
Das Bild eines 50Hz-TV-Bildschirms wird in beiden Fällen interlaced aufgebaut, er kann es einfach nicht anders, der PC-Bildschirm ist praktisch immer auf progressiv eingestellt.
Bei einer normalen Glotz tritt der genannte Kammeffekt bei horizontalen Bewegungen nicht auf bzw. ist nicht sichtbar und die Darstellung von langsameren vertikalen Bewegungen werden flüssiger dargestellt, als bei Bildmaterial mit 25 Vollbildern.
Zusammenfassend heißt das, dass das interlaced Material bei der Verwendung am TV nicht verändert werden muss, möchte man es aber am PC ansehen, muss man mit den Kammeffekten leben oder es Deinterlacen, was eine Neuberechung der Codierung (encoden) erfordert.
Gruß Frank
die Streifen sind kein Bug, sondern ein Feature, das beim Betrachten am PC allerdings Nachteile hat.
Viele digitale Sendungen und praktisch alle analoge Sendungen werden interlaced ausgestrahlt.
Interlaced heißt, dass nicht bei jedem Bildaufbau ein komplettes Bild gezeigt wird, sondern dass statt dessen nacheinander zwei Halbbilder gezeigt werden.
Das erste Halbbild ist nur jede zweite Zeile (gerade) und das zweite Halbbild sind die anderen Zeilen (ungerade) eines Vollbildes.
(Ein PAL-Bild hat 625 Zeilen, ein Digitalstream hat 576.)
Bei Interlaced gibt es dann den Effekt, dass bei schnellen, horizontalen Bewegungen (Ball hüpft durchs Bild), der Hintergrund unverändert ist, aber der Ball bei einem Halbbild schon etwas weiter gehüpft ist, als beim Halbbild davor. Deswegen erscheinen die Bereiche der Zeilen, die den Ball darstellen gegeneinander verschoben (Kammeffekt).
Auf einer 50Hz Glotze ist das nicht der Fall, es ist einfach nicht sichtbar.
Das ist aber nur auf einem hochfrequenten PC-Bildschirm zu sehen, der üblicherweise jedesmal jede Zeile des Bildschirms neu aufbaut.
Und wieso soll dass ein Feature sein?
Das Bildmaterial hat einfach nur 25 Bilder pro Sekunde, das sind entweder 25 Vollbilder (=progressiv) oder 50 Halbbilder (=interlaced).
Das Bild eines 50Hz-TV-Bildschirms wird in beiden Fällen interlaced aufgebaut, er kann es einfach nicht anders, der PC-Bildschirm ist praktisch immer auf progressiv eingestellt.
Bei einer normalen Glotz tritt der genannte Kammeffekt bei horizontalen Bewegungen nicht auf bzw. ist nicht sichtbar und die Darstellung von langsameren vertikalen Bewegungen werden flüssiger dargestellt, als bei Bildmaterial mit 25 Vollbildern.
Zusammenfassend heißt das, dass das interlaced Material bei der Verwendung am TV nicht verändert werden muss, möchte man es aber am PC ansehen, muss man mit den Kammeffekten leben oder es Deinterlacen, was eine Neuberechung der Codierung (encoden) erfordert.
Gruß Frank
Sagem 1xi + HDD Kabel, JtG-Team Image v2.4.6 (19.12.2015), avia600vb028, ucode int., cam_01_02_105D
Coolstream Neo, FW 2.10 (leider kaputt)
Win 10 Pro x64, i7 920, 12 GB, SSD
u-Grabber 0.2.7.6-> TS -> PX 0.91.0.08 -> IfoEdit 0.971 -> ImgBurn 2.5.0.0 -> DVD-R
Coolstream Neo, FW 2.10 (leider kaputt)
Win 10 Pro x64, i7 920, 12 GB, SSD
u-Grabber 0.2.7.6-> TS -> PX 0.91.0.08 -> IfoEdit 0.971 -> ImgBurn 2.5.0.0 -> DVD-R
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- Streamsüchtling
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- Registriert: So 25 Jan 2004, 9:50
- Wohnort: Bremen
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Gute Erklärung bis dahin! *fg*Pedant hat geschrieben: möchte man es aber am PC ansehen, muss man mit den Kammeffekten leben oder es Deinterlacen, was eine Neuberechung der Codierung (encoden) erfordert.
Es gibt genügend Player, die auch einen "Deinterlace"-Filter bieten wie vlc, dabei ist es nicht mal schlimm, wenn der Film progressive sein sollte.
Ich habe den bei meinen beiden Playern (xine+vlc) dauerhaft aktiviert und somit keine Kammeffekte.
1. Sagem 1xI black, Avia 600vB0.28, interne ucode, JtG-Enigma-Snap 06.02.05
2. Sagem 2xI Kabel, Avia600vB0.28, interne ucode, JtG-Enigma-Snap 31.01.05
3. Sagem 2xI Kabel, Avia600vB0.28, interne ucode, wechselndes Image
Aufnahme mittels NFS-Server: Kanotix 2005-03, AMD Athlon XP 1800, 512 MB SDRAM-133, WD 160 GB S-ATA
Arbeitsrechner: AMD64, 1024 MB Ram, Maxtor 200 GB S-ATA, Kanotix 64 2005-03,
Notebook: AMD Athlon Mobile XP 2600, 256 MB, 30 GB HDD, Kanotix 2005-03
2. Sagem 2xI Kabel, Avia600vB0.28, interne ucode, JtG-Enigma-Snap 31.01.05
3. Sagem 2xI Kabel, Avia600vB0.28, interne ucode, wechselndes Image
Aufnahme mittels NFS-Server: Kanotix 2005-03, AMD Athlon XP 1800, 512 MB SDRAM-133, WD 160 GB S-ATA
Arbeitsrechner: AMD64, 1024 MB Ram, Maxtor 200 GB S-ATA, Kanotix 64 2005-03,
Notebook: AMD Athlon Mobile XP 2600, 256 MB, 30 GB HDD, Kanotix 2005-03
Danke für die ausführliche Erklärung. Die Interlaced-Effekte die ich vor langer langer Zeit gesehen habe (heutzutage scheint das nur noch selten aufzutreten) sahen noch deutlich schlimmer aus.
Ich habe jetzt im VirtualDub einen relativ guten De-Interlace Filter gefunden, der es auf ein erträgliches herunterschraubt. So lassen sich die Cartoons sowohl auf dem PC als auch auf der Glotze bequem anschauen.
Codiert werden müssen sie ja sowieso, da 25 Folgen Simpsons pro Staffel auf einen DVD-R passen sollen, was dann eine DVD pro Staffel ergibt. und wenn nur 180MB pro Folge ur Verfügung stehen, ist DivX doch die beste Lösung. Vorausgesetzt man hat nen DivX-Player am TV.
Ich habe jetzt im VirtualDub einen relativ guten De-Interlace Filter gefunden, der es auf ein erträgliches herunterschraubt. So lassen sich die Cartoons sowohl auf dem PC als auch auf der Glotze bequem anschauen.
Codiert werden müssen sie ja sowieso, da 25 Folgen Simpsons pro Staffel auf einen DVD-R passen sollen, was dann eine DVD pro Staffel ergibt. und wenn nur 180MB pro Folge ur Verfügung stehen, ist DivX doch die beste Lösung. Vorausgesetzt man hat nen DivX-Player am TV.